Samstag, 4. August 2012

Du sagtest du seist immer für mich, Carlotta.


Du sagtest du seist immer für mich da. Ob du stirbst oder nicht. Doch was ist jetzt? Wo bist du gerade jetzt, wenn ich dich am meisten brauche? Ich vergesse dich, dein Bild verschwimmt langsam vor meinen Augen. Ich habe Angst davor, Carlotta. Angst, dich zu vergessen. Deswegen lebe ich wie du, das ist das einzige was mir das Gefühl gibt noch mit dir verbunden zu sein nachdem Max dir gefolgt ist.

Mein Herz ist leer. Mein Geist ist leer. Meine Seele will davon fliegen doch irgendwas hält sie fest. Vielleicht kommt sie nicht durch den Schild der um mich herum schwebt. Der alles von mir fernhält. Jegliches Gefühl, jegliche Berührung, jegliche Wärme, Zuneigung und Liebe. Das einzige was ich spüre ist diese Kälte um mich herum, die mir die Lunge zuschnürt und mich fast erstickt. Als würde ich ertrinken doch irgendwas hält mich fest, irgendwas lässt mich nicht untergehen. Ich muss rausfinden was es ist, denn ich will untergehen. Ich ertrage diese Kälte nicht.
Ich ertrage es nicht, wie alle um mich herum mit dem Finger auf mich zeigen und sagen: „Das ist sie. Sie ist Schuld an allem.“ 

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