Du sagtest du seist immer für mich da. Ob du stirbst oder
nicht. Doch was ist jetzt? Wo bist du gerade jetzt, wenn ich dich am meisten
brauche? Ich vergesse dich, dein Bild verschwimmt langsam vor meinen Augen. Ich
habe Angst davor, Carlotta. Angst, dich zu vergessen. Deswegen lebe ich wie du,
das ist das einzige was mir das Gefühl gibt noch mit dir verbunden zu sein
nachdem Max dir gefolgt ist.
Mein Herz ist leer. Mein Geist ist leer. Meine Seele will
davon fliegen doch irgendwas hält sie fest. Vielleicht kommt sie nicht durch
den Schild der um mich herum schwebt. Der alles von mir fernhält. Jegliches
Gefühl, jegliche Berührung, jegliche Wärme, Zuneigung und Liebe. Das einzige
was ich spüre ist diese Kälte um mich herum, die mir die Lunge zuschnürt und mich
fast erstickt. Als würde ich ertrinken doch irgendwas hält mich fest, irgendwas
lässt mich nicht untergehen. Ich muss rausfinden was es ist, denn ich will
untergehen. Ich ertrage diese Kälte nicht.
Ich ertrage es nicht, wie alle um mich herum mit dem Finger
auf mich zeigen und sagen: „Das ist sie. Sie ist Schuld an allem.“