Dienstag, 31. Januar 2012

Ich vermisse und brauche dich.

Mit angezogenen Knien sitzt sie gegen die graue Wand gelehnt da. Der Regen zaubert viele kleine Punkte auf ihren grauen Pullover. 
Sie schaut zu ihm hoch, ihr Blick ist leer.
Langsam streckt sie ihm einen Arm entgegen, will ihn festhalten, will nicht, dass er nochmal geht. Doch er ist nicht da, nicht real, ihre Hand gleitet durch ihn hindurch.
Sein Blick wird wütend, nein traurig, als er sie betrachtet, das, was aus ihr geworden ist.
Doch ihre Worte scheinen ihn wieder freundlich zu stimmen, ihn glücklich zu machen.
"Es tut mir leid."


Freitag, 13. Januar 2012

23.12.2011

Es riecht nach frischen Waffeln und Punsch. Die Menschen um sie herum lachen, sind glücklich. Der Schnee lässt sich auf ihrer dunklen Jacke nieder, schmilzt durch ihre Wärme, obwohl ihr kalt ist.
Sie steht nur still da. Beobachtet den Jungen, der seine Freundin in den Arm nimmt und auf die Stirn küsst. Seine Lippen formen die Worte 'Ich liebe dich'. Das Mädchen, das lacht und sich bei ihrer Freundin einhakt. Die Leute, die sie anrempeln und hetzten nach den letzten Weihnachtsgeschenken gucken.
Überall hört man Weihnachtsmusik, die Häuser sind mit rot-grünen Lichterketten geschmückt.
Sie geht los, langsam. Weg vom Weihnachtsmarkt. Dann schneller.
Egal wohin, nur weg. Weg von denen, die so tun als wäre alles okay, so wie es ist. Denn nichts war okay, gar nichts. Nicht für sie.


Donnerstag, 12. Januar 2012

Maybe.

Vielleicht frisst mich die Dunkelheit auf.
Vielleicht umhüllt mich die Nacht mit ihrem dunklem Schleier.
Vielleicht lässt mich die Kälte alle schlechten Erinnerungen, 
die mich zu zerstören drohen, vergessen.
Lässt sie einfach einfrieren und zerbrechen.
Und vielleicht nimmt der Wind meinen Schmerz mit davon.
Vielleicht, wenn ich morgens, von der Kälte erstarrt, aufwache,
lässt mich die Sonne wieder träumen.
Gibt mir die Kraft, die ich zum weiterkämpfen brauche.
Gegen all das Schlechte, das mich zu vernichten droht.
Und vielleicht werde ich dann auch dich vergessen.
Werde lernen mit der inneren Einsamkeit zu leben 
und wieder glücklich sein.
Vielleicht.


Mittwoch, 11. Januar 2012

Goodbye for a long time, best Friend.

Ich weiß es schon so lange. Das du weggehst. Doch ich werde mich wohl nie ganz an den Gedanken gewöhnen. Wenn ich ehrlich sein soll, will ich es auch gar nicht.
Mit wem soll ich dann stundenlang telefonieren? Wenn kann ich dann vollheulen ohne ausgelacht zu werden? Wer kann mich sonst aufmuntern, egal wie es mir geht?
Und dann sind da noch die ganzen zusammen erlebten Momente, die einfach unvergesslich sind und bleiben.
"It heulä!", das wird wohl außer uns nie jemand verstehen.

Montag, 9. Januar 2012

Endlich.

Ihr Herz klopft schneller als sie ihn in der Menge entdeckt. Sie will sich umdrehen, will weglaufen vor dieser Begegnung, vor ihm. Doch er hat sie schon gesehen, geht auf sie zu, lächelt. Und da hatte er sie bereits betäubt. Taub gemacht, sodass sie unfähig war sich zu bewegen und ihm und sein bezauberndes Lächeln nur entgegensah. 
"Ist alles okay bei dir, Josy?", fragte er mit seiner tiefen Stimme. Sie konnte nicht antworten, ihre Zunge lag schwer wie ein Stein in ihrem Mund. So gern wollte sie ihm sagen was sie in diesem Moment fühlte, einfach ihre Gefühle herausschreien und es der ganzen Welt mitteilen. "Josy?", fragte er nochmal mit einem besorgten Ausdruck im Gesicht. "Ehm. Ja, alles okay. Hey erstmal.", sie hatte ihre Stimme wiedergefunden. Sie hoffte das er sie jetzt nicht umarmte, doch er tat es und sie roch sein wunderbares Parfüm. Es roch nach Vanille, mit einem leichtem Geruch nach der Zigarette die er vorhin geraucht haben muss. er hielt sie länger als gewöhnlich im Arm, fast als wüsste er dass sie ihn nicht loslassen will. Sie genoss es, ewig hätte sie so mit ihm dastehen können. Doch dann löste er sich von ihr.
"Du bist wunderschön, Josephine.", flüsterte er. Sie hasste es eigentlich wenn man ihren ganzen Namen aussprach doch in diesem Moment beachtete sie nur die dahin schmelzenden Worte. Sie konnte nicht glauben dass er das gerade wirklich gesagt hatte. Er, den sie doch so sehr wollte doch der sie nie richtig beachtet hatte. "Kneif mich."
"Was bitte? Warum?", fragte er irritiert. "Ich möchte wissen ob das hier wirklich wahr ist."
Er kniff sie leicht in den Arm und flüsterte ihr ins Ohr:"Und? Bin ich echt?"
Sie erwiederte nichts, wollte nur den Moment genießen und ließ sich in seine Arme fallen.



Kino mit dir.

Du hast nicht gesehen wie ich dich beobachtet habe. Wie ich deine Augen trotz der Dunkelheit leuchten sah, wie ich ohne etwas zu erkennen dein so wunderschönes Lächeln spürte. Und du spürtest nicht wie ich deine Hand nahm und mich die Wärme durchströmte, genauso wenig wie du spürtest, das das wunderschöne Gefühl wir würden zusammengehören, verschwand, als du deine Hand der meinen entzogen hast.